Wir erklären Ihnen in diesem Artikel die grundlegenden Unterschiede zwischen einer zentralen und einer dezentralen Warmwasserversorgung.
Zentrale Warmwasserversorgung
Noch weit verbreitet ist die Kopplung der Warmwasserversorgung an das Heizungssystem. Wasser wird in einem zentralen Speicher erwärmt und durch ein zusätzliches Leitungssystem zu den Entnahmestellen geleitet.
Aufgrund der hygienischen Anforderungen muss das Wasser bei langen Leitungswegen auf mindestens 60 °C erhitzt werden. Die Temperatur wird durch das Zumischen von kaltem Wasser an der Entnahmestelle reduziert. Bei alten Gebäuden mit sehr hohem Heizwärmebedarf kann das sinnvoll sein.
Aufgrund der hygienischen Anforderungen muss das Wasser bei langen Leitungswegen auf mindestens 60 °C erhitzt werden. Die Temperatur wird durch das Zumischen von kaltem Wasser an der Entnahmestelle reduziert. Bei alten Gebäuden mit sehr hohem Heizwärmebedarf kann das sinnvoll sein.
Zentral:
lange Leitungswege
40 % Energieverlust
60 % Warmwassernutzenergie
Aber bei Renovierungen und Neubauten, die den Niedertemperaturbereich nutzen, ist das Bereitstellen, Speichern und Weiterleiten von 60 °C heißem Wasser mit hohen Energieverlusten verbunden. Die »Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft« unterteilt die Energieverluste bei der zentralen Warmwasserbereitung in Zirkulations-, Verteil-, Anlauf- und Speicherverluste.
Im Einfamilienhaus betragen diese Verluste insgesamt mindestens 40 % des gesamten Energiebedarfs. Dazu kommen noch die höheren Investitionskosten gegenüber der dezentralen Lösung.
Dezentrale Warmwasserversorgung
Eine energiesparende Alternative ist die Trennung der Warmwasserversorgung von der zentralen Heizungsanlage. Elektronische E-Durchlauferhitzer werden an den jeweiligen Entnahmestellen installiert und erhitzen das Wasser genau in den Mengen und Temperaturen, die wirklich gebraucht werden.
Das Wasser wird direkt beim Durchströmen des Gerätes erhitzt. Beim Schließen der Armatur schaltet sich der E-Durchlauferhitzer automatisch wieder aus. Dadurch wird nur so viel Wasser erwärmt, wie auch tatsächlich benutzt wird.
Dezentral:
kurze Leitungswege
3 % Energieverlust
97 % Warmwassernutzenergie
Da E-Durchlauferhitzer kein Wasser bevorraten müssen, fallen die Geräte-Abmessungen sehr klein aus. Moderne E-Durchlauferhitzer fügen sich daher harmonisch in jede Umgebung ein. Die Geräte können aber auch, z. B. in einem Badmöbel, versteckt installiert werden oder zwei nebeneinanderliegende Räume versorgen. Dann ermöglichen Fernbedienungen oder die Steuerung per Tablet oder Smartphone die Einstellung des E-Durchlauferhitzers.